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technology:polling [2013/01/18 19:01] rtavassoli |
technology:polling [2013/01/18 19:04] (current) rtavassoli [Der Tätigkeitsbericht in PRO•M] |
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Eine der großen Gefahren besteht dann, wenn Sichten implizit verwendet werden um Schritte außerhalb des Systems durchzuführen. Ein Beispiel: | Eine der großen Gefahren besteht dann, wenn Sichten implizit verwendet werden um Schritte außerhalb des Systems durchzuführen. Ein Beispiel: | ||
==== Der Tätigkeitsbericht in PRO•M ==== | ==== Der Tätigkeitsbericht in PRO•M ==== | ||
- | In PRO•M erfasst ein Mitarbeiter seine Zeiten, und druckt dann irgendwann seinen Tätigkeitsbericht aus. Dieser wird dem Kunden zur Unterschrift vorgelegt. Die erfassten Zeiten des Mitarbeiters liegen dann einer späteren Rechnungsstellung zugrunde. | + | In PRO•M erfasst ein Mitarbeiter seine Zeiten, und druckt dann irgendwann seinen Tätigkeitsbericht aus. Dieser wird dem Kunden zur Unterschrift vorgelegt - das ist der Prozessschritt //außerhalb// des Systems. Die erfassten Zeiten des Mitarbeiters liegen dann einer späteren Rechnungsstellung zugrunde. |
=== Die Gefahr === | === Die Gefahr === | ||
Der Mitarbeiter druckt den Bericht nachdem er alle seine Zeiten erfasst hat. Einige der Zeiten((z.B. 4 geleistete Stunden)) sind aber noch gar nicht in die Sicht denormalisiert worden. Der Kunde unterschreibt somit für 8 geleistete Stunden. Die Rechnung wird dann mit allen Zeiten erstellt, also mit allen 12 Stunden. Der Kunde hat aber nie für diese 12 Stunden unterschrieben((oder die Rechnung rechnet nur 6 Stunden ab, weil dort noch weniger der geleisteten Stunden angekommen sind)). | Der Mitarbeiter druckt den Bericht nachdem er alle seine Zeiten erfasst hat. Einige der Zeiten((z.B. 4 geleistete Stunden)) sind aber noch gar nicht in die Sicht denormalisiert worden. Der Kunde unterschreibt somit für 8 geleistete Stunden. Die Rechnung wird dann mit allen Zeiten erstellt, also mit allen 12 Stunden. Der Kunde hat aber nie für diese 12 Stunden unterschrieben((oder die Rechnung rechnet nur 6 Stunden ab, weil dort noch weniger der geleisteten Stunden angekommen sind)). | ||
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Rechnungen werden auch nur auf erstellte Tätigkeitsberichte gestellt, nicht einfach auf //erfasst Zeiten//. Wenn nun ein neuer Tätigkeitsbericht mit den 4 noch nicht abgerechneten Zeiten erstellt wird, kann dieser abgerechnet werden. | Rechnungen werden auch nur auf erstellte Tätigkeitsberichte gestellt, nicht einfach auf //erfasst Zeiten//. Wenn nun ein neuer Tätigkeitsbericht mit den 4 noch nicht abgerechneten Zeiten erstellt wird, kann dieser abgerechnet werden. | ||
- | \\So ist das System (schließlich) konsistent. Es würde lediglich inakzeptabel sein, wenn die Zeiten viel später als erwartet sichtbar sind, und vielleicht Tage nach Rechnungsstellung auftauchen. | + | \\ \\ |
+ | So ist das System (schließlich) konsistent. Es würde lediglich inakzeptabel sein, wenn die Zeiten viel später als erwartet sichtbar sind, und vielleicht Tage nach Rechnungsstellung auftauchen. | ||
> Das System ist aktuell so gebaut, dass die Sichten //sofort// konsistent sind, nicht //schließlich// konsistent, weil sie in derselben Transaktion gebaut werden wie auch die Ausführung des Befehls. Entweder muss das so bleiben, man muss den Workflow ändern, oder man macht folgendes: | > Das System ist aktuell so gebaut, dass die Sichten //sofort// konsistent sind, nicht //schließlich// konsistent, weil sie in derselben Transaktion gebaut werden wie auch die Ausführung des Befehls. Entweder muss das so bleiben, man muss den Workflow ändern, oder man macht folgendes: | ||
=== Warten auf Aktualität der Sicht === | === Warten auf Aktualität der Sicht === |